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KI-Websites mit Baukasten – eine smarte Lösung?

  • Autorenbild: Susanne Sosniok
    Susanne Sosniok
  • 30. Apr.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 3. Mai

Die Vor- und Nachteile von KI im Webdesign und welche Tools du für deine Website nutzen kannst.


Bildquelle: JoshuaWoroniecki | Pixabay

Künstliche Intelligenz hat längst auch den Website-Bereich erreicht. Plattformen wie Wix oder Jimdo werben mit KI-Funktionen, die dir in wenigen Minuten eine Website zusammenstellen – automatisch, schnell und scheinbar effizient. Doch ist diese Lösung wirklich so gut, wie sie klingt?

Gerade für kleine Unternehmen, Selbstständige und Marken mit Anspruch lohnt es sich, genauer hinzusehen. Denn: So beeindruckend KI auf den ersten Blick wirkt – sie hat klare Grenzen. Und diese können langfristig mehr schaden als helfen.



Die Vorteile von KI-Website-Baukästen


  • Schnelligkeit: In wenigen Minuten entsteht eine Basis-Website, ganz ohne Vorkenntnisse.

  • Geringe Einstiegskosten: Oft sind die Grundfunktionen kostenlos oder günstig.

  • Einfache Bedienung: Drag-and-Drop und automatisierte Vorschläge erleichtern den Einstieg.

  • KI-gestützte Text- und Designvorschläge: Für erste Entwürfe hilfreich, wenn du komplett bei null beginnst.

Diese Punkte machen KI-Baukästen attraktiv für Hobby-Projekte oder temporäre Seiten, doch für ein seriöses, professionelles Business reicht das oft nicht aus.



Die Nachteile


  • Austauschbares Design: Die von KI erstellten Designs basieren auf Templates. Auch wenn sie modern wirken, ähneln sich oft stark und vermitteln keinen individuellen Eindruck. So verliert deine Marke an Wiedererkennungswert.

  • Fehlende Markenidentität: KI kann keine Markenstrategie verstehen, bzw. nur in groben Zügen. Eine Website, die deine Werte, Zielgruppe und Besonderheiten widerspiegelt, braucht mehr als generierte Farben und Schriften.

  • Schwache Nutzerführung: Für eine intelligente Navigation, emotionale Bildsprache und gezielte Conversion-Optimierung braucht es Erfahrung im UX/UI-Design. KI-Websites sind dafür zu generisch.

  • Eingeschränkte Individualisierung: Sobald du spezielle Funktionen oder ein maßgeschneidertes Design möchtest, stößt der Baukasten an seine Grenzen. Zusatztarife, Plugins oder externe Tools treiben die Kosten hoch.

  • SEO und Performance: Automatisch generierte Inhalte und überladene Baukastensysteme bremsen oft Ladezeiten und sind nicht ideal für Suchmaschinen. Technische Feinheiten wie saubere Code-Struktur oder responsives Verhalten

  • Kein menschlicher Blick fürs Detail: Design ist mehr als das Zusammenfügen von Farben und Texten. Es geht um psychologische Wirkung, kreative Ideen, überraschende Elemente – und hier versagt KI schlichtweg.



KI als Unterstützung statt Ersatz

So kritisch man automatisierte Baukastensysteme auch sehen mag: Richtig eingesetzt kann KI Websites verbessern – besonders zur Qualitätssicherung und Optimierung.

Beispiel Wix: Auch wenn das Design besser vom Profi stammt, gibt es hilfreiche KI-Tools, die im Hintergrund nützliche Dienste leisten können:


  • Wix Site Checker (SEO Wizard): Prüft, ob deine Website wichtige SEO-Grundregeln erfüllt (z. B. Alt-Texte, Meta-Beschreibungen, Seitenstruktur).

  • Wix Accessibility Tool: Hilft dabei, Barrierefreiheit herzustellen (Kontraste, Schriftgrößen, Navigationshilfen). Alles wird automatisch geprüft.

  • Wix Performance Check: Analysiert Ladezeiten und technische Engpässe für einen guten Überblick, um Optimierungspotenzial zu erkennen.

  • Wix Content Generator (KI-Texter): Ein KI-Textwerkzeug, das dir Formulierungshilfen gibt. Gut für erste Entwürfe, aber besser noch von einem Texter überarbeitet.

  • Wix Analytics: KI-basierte Auswertung des Nutzerverhaltens analysiert welche Seiten gut performen und wo Besucher die Website verlassen.


Wenn KI richtig eingesetzt wird – als Tool zur Verbesserung, nicht als Ersatz für Kreativität – kann sie Webprojekte sinnvoll unterstützen. Aber das Fundament, das Design und die Markenbotschaft sollten immer individuell durchdacht und gestaltet werden.



Die bessere Lösung: Webdesigner mit Fachwissen

Ein erfahrener Webdesigner bringt genau das, was KI fehlt:


  • Individuelle Beratung: Deine Zielgruppe, dein Stil, deine Ziele – all das fließt in die Gestaltung mit ein.

  • Maßgeschneiderte Gestaltung: Ein einzigartiges Design, das sich abhebt und deine Marke erlebbar macht.

  • Technisches Know-how: Vom SEO-Grundaufbau bis zur mobilen Optimierung sitzt alles.

  • Emotionale Ansprache: Der Webdesigner achtet auf Bildsprache, Stimmung und Wirkung, was Vertrauen schafft.

  • Langfristige Begleitung: Auch nach dem Go-live steht dir jemand zur Seite für Updates, neue Inhalte oder Weiterentwicklungen.



Fazit:

KI-Baukästen wie Wix sind ein praktisches Werkzeug, aber kein Ersatz für strategisches, individuelles Webdesign. Wenn du auffallen, Vertrauen aufbauen und deine Zielgruppe überzeugen willst, führt kaum ein Weg am erfahrenen Webdesigner vorbei. Kombiniere das Beste aus beiden Welten: Menschliche Kreativität und KI-gestützte Optimierung.

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